Widerstände sind dafür ausgelegt elektrische Energie in Wärme umzusetzen, weshalb eine Erwärmung der Abluft und angrenzender Gehäuseteile unvermeidlich ist. Das Temperaturmanagement ist bei Bremswiderständen folglich von besonderer Bedeutung. In vielen Fällen werden die Produkte nämlich in engsten Umgebungen eingesetzt. Produkte verschiedener Bauarten oder mehrere Bremswiderstände beeinflussen sich in diesem Fall unweigerlich gegenseitig. Ein erster Schritt ist daher den Untergrund, auf dem der Bremswiderstand verbaut wurde, hinsichtlich der wärmeleitenden Eigenschaften zu prüfen. Eine schlechte Wärmeleitung führt zu einer höheren Betriebstemperatur des Widerstands. Abhilfe kann eine direkte Montage auf einem Kühlkörper oder einer Kühlfläche schaffen, welche die Dauerleistung des Widerstandes signifikant erhöhen, oder die Oberflächentemperatur verringern. Je nach Art und Größe der Kühlfläche bzw. des Kühlkörpers kann die Leistung um den Faktor 1,5 bis zu 4 erhöht werden. Für eine höchstmögliche Sicherheit gibt es die Möglichkeit die Temperatur des Widerstandes mit einem Temperaturschalter zu überwachen. Bei der Überschreitung einer Nenntemperatur öffnet sich der Temperaturschalter und löst einen Meldekontakt aus. Der Temperaturschalter ist dafür mit zwei anschlussfertigen Litzen versehen.
Sind die Einbaubedingungen durch die kompakten Bauten oder durch Schutzvorrichtungen vor Umwelteinflüssen nicht optimal, sodass eine Zu- und Abluft ebenso wenig erreicht werden können wie eine ausreichende Wärmeabgabe über Kühlflächen, können Flüssigkeitsgekühlte Systeme von REO verwendet werden.