REO DC-Drosseln in neuen Berliner U-Bahnen
Spezielle DC-Netzdrossel mit EMV-Konformität
Die Enthüllung der neuen U-Bahn-Baureihe JK von Stadler markiert einen bedeutsamen Schritt in der Entwicklung des Berliner Schienennetzes. Im Vergleich zu den über drei Jahrzehnte alten Zügen präsentiert sich der neue Zug wie ein Sprung in ein neues Technologiezeitalter.
Während äußerlich kaum nennenswerte Unterschiede zu erkennen sind, überzeugt die Baureihe JK mit einer Fülle von Innovationen im Inneren. Ein verbessertes Raumgefühl, großzügigerer Platz für Stehplätze und senkrechte Haltestangen, die das Greifen an Deckenstangen überflüssig machen, sind nur einige der Highlights. Die abgeknickten Haltestangen erleichtern zudem Rollstuhlfahrern das Passieren der Gänge. Darüber hinaus sind raumsparende Bildschirme und eine integrierte Größenangabe auf den Schildern, die auf Plätze für Schwerbehinderte hinweisen, Teil des modernisierten Innenraums.
Bereits seit Januar rollen die ersten Testwagen durch das Berliner U-Bahnnetz, bevor sie ab Spätsommer 2024 erstmals im regulären Fahrgastbetrieb eingesetzt werden. Die Einführung dieser neuen U-Bahn-Baureihe stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Bahntechnologie dar und legt den Grundstein für weitere Innovationen in der Zukunft.
Die technologische Weiterentwicklung wird durch die Zusammenarbeit von REO TPM und dem Kunden ABB vorangetrieben. Gemeinsam wurde Ende 2021 eine spezielle DC-Netzdrossel entwickelt, um sie in den neuen U-Bahn-Wagen zu integrieren. Als essenzieller Bestandteil des Antriebsstrangs bietet diese Drossel einen wichtigen Schutz vor schaltungsbedingten Stromspitzen und reduziert schädliche Netzrückwirkungen.
Ein besonderes Merkmal der DC-Netzdrossel ist ihre EMV-Konformität, die durch die Umgebung der Drossel mit dicken Eisenblechen gewährleistet wird. Dies stellt sicher, dass elektromagnetische Interferenzen auf ein Minimum reduziert werden, was wiederum die Sicherheit und Zuverlässigkeit des U-Bahn-Betriebs erhöht.